Einmal die Woche mindestens fahre ich mit dem Rad nach Karlsruhe „ins Geschäft“. Vielleicht mag das ja noch jemand mal machen. Deshalb beschreibe ich hier meine Route für Nachahmer.
Ich gebe zu, es kostet Überwindung. Und spätestens in Bruchsal (im Winter schon in Forst) frage ich mich: „Bist du bescheuert?“
Aber wenn es dann erst mal läuft und die Beine gut sind, kommt dann doch Freude auf. Nun sind bei meinem Arbeitgeber die Voraussetzungen für die Anreise mit dem Rad aber auch optimal.
Die Tiefgarage bietet einen sicheren Unterschlupf fürs Rad und im neuen Gebäude gibts in jedem Stock eine Dusche. Nach 30 km und einer Fahrzeit unter 1:15 h (dann bin ich zufrieden), ist die auch bitter nötig.
Die Route (Weiher-Forst-Bruchsal-Untergrombach-Weingarten-Grötzingen-Karlsruhe) leg ich als KMZ für GoogleEarth bei.
Die Route habe ich über viele Fahrten hinweg nach folgenden Kriterien immer weiter optimiert:
– möglichst kurz
– möglichst schnell zu fahren
– mit Rennrad fahrbar, also keine Schotterwege
– möglichst auf Radwegen
– innerorts meide ich nach unangenehmen Erfahrungen kombinierte Rad-Fußwege
Jetzt noch Anmerkungen zu einzelnen Abschnitten:
Forst
Entlang der K3575 fahre ich zumindest im Dunkeln in Richtung Norden nicht gerne. Der Radweg ist ordentlich angelegt und eigentlich schön zu fahren. Aber sobald die Autos mit Licht fahren, wird es unangenehm.
Weil der Radweg ca. 1 m tiefer als die Straße liegt, wird man ständig geblendet. Deshalb fahre ich über Forst.
Bruchsal
In Bruchsal halte ich mich von den Stellen fern, wo die Radwege als rotes Band Straßen überqueren.
Dieser Belag ist schon bei leichtem Bodenfrost oft spiegelglatt.
Untergrombach und Weingarten
Die Orte Untergrombach und Weingarten durchquere ich auf der B3. Das ist zwar im Berufsverkehr kein Vergnügen, aber die Altenativstrecken durch die Wohngebiete sind um einiges länger.
Weingarten-Grötzingen Höhe Baggersee Grötzingen
Wie kommt man auf die Idee, einen Radweg zu pflastern?
Mein Rekord auf dem Heimweg steht bei 1:05:57.
Aber es gibt noch Potential. Wenn in Karlsruhe Nord die Anbindung der B10 an die A5 fertig ist, spar ich einen Schlenker von ca. 500 m.
Viel Spaß beim selbst Radeln! Und bitte: Wenn ich bei Euch im Windschatten hänge, nicht schneuzen!
http://www.gpsies.de/map.do?fileId=nrijqmoauvnnvabp
Ergänzung 2014
Seit ich diesen Artikel geschrieben habe, hat sich doch einiges geändert. Ich fahre nun nicht mehr an der B3 entlang, sondern einen viel kürzeren Weg über Stutensee. Eine aktuelle Aufzeichnung davon gibt es hier https://www.komoot.de/tour/4019017. Die neue Route spart 3 km und ich schaffe sie meist unter einer Stunde, was ja so eine Art Motivationsschallmauer darstellt.Manchmal fahre ich auch mit dem Mountainbike. Die Route könnt Ihr bei https://www.komoot.de/tour/2199023 sehen. Das dauert natürlich länger als eine Stunde, weil ich extra viele Waldwege eingeplant habe, macht aber umso mehr Spaß.
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