Der Landesverband Baden-Württemberg des BUND gibt seinen Mitgliedern einen „Werkzeugkasten“ an die Hand, mit dem Sie auf Wahlveranstaltungen ihre Kandidaten auf die Probe stellen können. Weil dieser Blog ja auch etwas wie eine Wahlveranstaltung ist, versuche ich mich mal selbst zu messen. Schließlich wollen wir ja auch ökologische Themen im Gemeinderat vertreten.
1. Reduzierung des Flächenverbrauchs
Das Thema Reduzierung des Flächenverbrauch gehört für mich mit zur Nachhaltigkeit und ist mir wirklich wichtig. Natürlich sollten ungenutzte Flächen in den Ortskernen bevorzugt „aufgefüllt“ werden. Auch leerstehende Geschäfte und Wohnhäuser sollten wieder mit Leben erfüllt werden. In unseren gewachsenen Ortskernen gibt es bereits viele Beispiele, was aus der alten Bausubstanz schönes entstehen kann.
Wenn doch neue Baugebiete ausgewiesen werden, wäre es mir wichtig, daß dort moderne Wohnkonzepte verwirklicht werden. Dazu gehört auch die (Verkehrs-)Anbindung an die bestehende Bebauung, um keine neue Belastung für die angrenzenden Bereiche zu schaffen.
Das gleiche gilt natürlich auch für Gewerbegebiete. Hier sollten Interessenten bevorzugt werden, die nachweisen können, daß sie möglichst wenig Fläche brauchen (z.B. Hochregallager statt ebenerdiger Lagerbereiche).
2. Kein Einsatz von grüner Gentechnik
Hierzu möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen, denn der Gedanke an gentechnisch veränderten Spargel, Wein, Erdbeeren, Äpfel,… ist mir so zuwider. Ich hoffe, unsere Landwirte geraten nie in die Versuchung. Aber natürlich möchte ich da wachsam bleiben.
3. Ökostrom für Liegenschaften
Ich muss zu meiner Schande gestehen, seit wir hier wohnen habe ich mich noch nicht um einen Ökostromanbieter gekümmert. Wir beziehen also leider noch „Egalstrom“. (Der Ausdruck gefällt mir.) Bei der Gemeinde Ubstadt-Weiher sieht das aber auch nicht besser aus. Das muss sich ändern!
4. Energiemanagement und kommunale Energiekonzepte
Ich fürchte, da ist in Ubstadt-Weiher noch nichts gemacht worden. Es sollte dringend ein Berater hinzugezogen werden, der ein Einsparkonzept erstellen kann. Dafür gibt es schließlich Profis. Und Energiesparen ist mittel- und langfristig dann ja auch immer Geldsparen, was wir ja alle erreichen wollen.
5. Konzessionsverträge – Strom und Gas
Geb ich offen zu, da muss ich mich erst kundig machen.
Dieser „Werkzeugkasten“ hat es echt in sich! Die übrigen Punkte werde ich noch behandeln. Jetzt mach ich erstmal Schluss. Soviel ist schon sicher: Den werde ich mir sehr gut aufheben. Da sind viele wertvolle Anregungen drin.