Ein Kollege hat mich durch einen Post bei Facebook auf die Idee gebracht.
„Die Regeln: 10 Bücher im Status auflisten, die mit dir in irgendeiner Weise verbunden geblieben sind. Nimm dir nicht mehr als ein paar Minuten und grübele nicht zuviel. Es müssen nicht perfekte Bücher oder große Literatur sein, nur welche, die dich in irgendeiner Weise beeinflusst haben.“
„Es muss keine große Literatur sein…“ Na das kriege ich hin 🙂
Meine Freunde und Leser werden sich schon denken können, dass so eine Liste bei mir etwas – nun ja – anders sein könnte. Mal sehen.
- 1. Bibel
- War mein spontaner erster Gedanke. Warum auch nicht? Letztlich beeinflusst sie uns alle irgendwie und die meisten haben zumindest mal darin gelesen. Ich kann mit Stolz behaupten, sie sogar einmal komplett gelesen zu haben. Man muss ja nicht alles richtig und gut finden, das darin steht
- 2. Stefan mit den vielen Wünschen
- Mein erstes eigenes und selbst gelesenes Buch, von meiner Patentante geschenkt. So was vergisst man nicht.
- 3. Pitje Puck
- Ich glaube, ich habe sie alle gelesen. Deshalb ist es schwer einen bestimmten Band zu nennen. Man kann sagen, dass ich mit dieser Buchreihe das Lesen gelernt habe. Bei meinen Töchtern kam der Herr Puck allerdings nicht so gut an. Kommen wahrscheinlich zu wenig Pferde drin vor.
- 4. Kundschafter am St.-Lorenz-Strom. Die Abenteuer des Samuel de Champlain
- Dies ist wahrscheinlich mein erstes „ernst zu nehmendes“ Buch gewesen, mein erster Schritt hinaus in die Welt der Abenteuer. Es hat mir ein Bild über die indigene Bevölkerung vermittelt, das so ganz anders war als das aus den Western-Filmen.
- 5. Asterix – Tour de France
- Dieser Band steht natürlich ein Stück weit stellvertretend für alle anderen dieser Reihe. Ohne Frage haben wir damals viele Comics gelesen (Hauptsächlich die aus dem Hause Disney). Asterix war aber was besonderes, weil die Bände so selten neu erschienen. Dies ist mein Lieblingsband und das nicht nur wegen meiner Affinität zum Radsport. Außerdem bot er ja mehr Stoff zum Geokodieren als alle anderen.
- 6. Needful Things
- Oder wie es im deutschen heißt: „In einer kleinen Stadt“. Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies das beste Buch, dass Stephen King je geschrieben hat. Sicherlich ist es nicht das bekannteste, wurde aber immerhin auch verfilmt und gar nicht mal so schlecht. Es ist halt Kings Lieblingsthema in Reinform: Das ultimativ Böse kommt in eine amerikanische Kleinstadt (Castle Rock) und muss gar nicht mal selbst töten. Das erledigen die Einwohner dann schon irgendwann selbst. Bis dahin vergehen ca. 1000 Seiten, in denen der Meister erstmal genüsslich die Eigenheiten ebendieser Einwohner seziert – wunderbar.
- 7. Bahnatlas Deutschland
- Bis ich angefangen habe, meine Bahnstrecken mit GPSies zu zeichnen und in GoogleEarth zu sammeln, habe ich in diesem Buch alles per Stift reingemalt. Ich werde es in Ehren halten.
- 8. Bertelsmann Weltatlas
- Ich weiß nicht, welche Ausgabe. Es ist der Atlas meines Vaters und befindet sich noch eben dort. Ich kann mich nur noch erinnern, dass zwar Bundesrepublik und DDR eingezeichnet waren, aber quasi zur Sicherheit auch noch der Grenzverlauf von 1939. Das war auf jeden Fall der erste Atlas mit dem ich in Berührung kam, noch vor dem Schulatlas. War also wahrscheinlich mein erster Kontakt mit Landkarten.
- 9. Refactoring. Wie Sie das Design vorhandener Software verbessern.
- Da brauch ich nicht viel zu zu sagen. Meine Kollegen kennen meine Vorliebe für dieses Thema.
- 10. Lexikon der Modell-Eisenbahn
- Und zwar in der 1. Auflage von 1983! Dieses Standardwerk für ostdeutsche Modellbauer wurde damals auch im Westen verlegt. „Wir hatten ja nichts“ führte zwangsläufig dazu, dass die ostdeutschen Modellbahner vieles selbst bauen mussten und genau dafür war dieses Nachschlagewerk gut. Aber auch für jugendliche Wessis ohne Knete waren die Tipps und Kniffe viel wert.
Und nein, ich werde niemanden für diese Buch-Challenge nominieren, weil ich das albern finde.