Die Gemeinde Bad Schönborn versucht sich an einem Radverkehrskonzept. Als Sofortmaßnahme (man könnte auch sagen: „Holterdiepoltermaßnahme“) wurden in beiden Ortsteilen Fahrradschutzstreifen entlang der B3 aufgemalt. Nun bin ich ja ein großer Verfechter von Fahrradschutzstreifen, aber so nicht. Auch die Grünenfraktion im Gemeinderat war wohl etwas irritiert: „Warum diese Schutzstreifen für Radfahrer quasi über Nacht angebracht worden seien…“ stand in der BNN zu lesen (leider hab mir nicht das Datum notiert, aber egal). Bürgermeister Huge hat darauf wohl geantwortet: „… der Schutzstreifen sein eine Maßnahme aus dem Sofortpaket…“ und „Die Markierung sei dort angebracht worden, wo die Straßenbreite es zuließe“. Wo das ist, könnt Ihr in der Karte sehen.
Grün in Fahrtrichtung Süden, Rot in Fahrtrichtung Norden
Da hat man es sich also sehr einfach gemacht. Wirklich nur in den Außenbereichen, wo für Radfahrer und Autos eh genug Raum ist und wo zumindest nach meinen Gefühl eh keiner parken würde, wurde gemalert. Ich glaube schon, dass dort für die Autofahrer die Straße optisch etwas schmaler wird und so vielleicht etwas verhaltener gefahren wird. Wurde das eventuell schon gemessen? Aber die Herangehensweise ist natürlich sehr konservativ und halbherzig und da wo es für Radler wirklich unangenehm ist (in den Ortskernen) ist nichts gewonnen.
Mit „Konzept“ hat das wenig zu tun!
Siehe dazu auch: Bürgerversammlung “Radverkehr” am 18. Februar