#Eurobike #eurobikeshow #eurobike22
Bis 2021 war die Eurobike in Friedrichshafen am Bodensee. Schon länger darf ich mit einer Blogger-Akkreditierung des Wriders‘ Club bereits zu den Fachbesuchertagen daran teilnehmen.
In 2022 war nun vieles anderes. Das erste Mal fand die Messe in Frankfurt statt und wieder an dem ungeliebten Termin im Juli. Zu dieser Zeit haben (gefühlt) noch nicht alle Hersteller die Neuheiten für das Folgejahr parat. Zu heiß war es dieses Jahr natürlich auch.
Für mich ist die Messe Frankfurt immer noch mit der IAA verknüpft, wo ich zugegebener Weise früher auch immer hin musste. Die Eurobike nahm freilich nur die Hälfte des Messegeländes in Anspruch.
Auch die Bloggerbase war wieder am Start, wenn auch etwas versteckt.
Leider sind anscheinend die meisten Blogger:innen erst am zweiten Tag angereist. Deshalb war es dort etwas dünn besetzt. Es gab auch keine Führungen mehr für uns. Ich hoffe, wir konnten durch unser Feedback erreichen, dass diese schöne Möglichkeit des Austausches nächstes Jahr wieder gegeben sein wird.
So, jetzt aber genug gejammert!
Was gab es denn an Neuigkeiten? Das ist eine gute Frage! Wirkliche Überraschungen blieben aus. Zum einen, weil zum Teil vielleicht wirklich die Hersteller noch nichts Neues zeigen konnten, zum anderen sind die Trends im Grunde schon bekannt. Also gehen wir die Trends einfach mal durch.
Trend Gravel
Jeder Hersteller, der was auf sich hält, muss natürlich ein Gravelbike im Programm haben.
Was ein neuer Trend werden könnte, ist das „Allroad-Bike“. Nicht jeder möchte (oder kann) sich dauernd auf die Suche nach möglichst grob geschotterten Strecken machen. Oder man möchte halt einfach bei jedem Wetter mit Rennlenker zur Arbeit fahren. Was ist denn nun ein Allroad-Bike? Ein Gravelbike mit weniger Profil? Ein Rennrad mit Schutzblechen? Eine Antwort darauf versucht Gudereit mit seinem X-Plore zu geben.
Oder ist es im Prinzip der gute alte Randonneur, nur moderner interpretiert mit Scheibenbremsen und Riemenantrieb?
Meinen persönlichen Favoriten der Messe stellt Tout Terrain mit dem Blueridge Xplore GT vor und nennt die Kategorie „Expedition“.
Kein anderer Hersteller präsentiert die Pinion so elegant im Rahmen.
Wer da lieber klassisch (ketten-)schalten möchte, sollte sich die Ekar von Campagnolo anschauen. Die schaltet mechanisch 1x13fach.
Hier zu sehen am hübschen Böttcher Evolution Gravel.
Wer standesgemäß auf der Langstrecke graveln möchte, braucht natürlich auch eine „Arschrakete“ sprich eine anständige große Satteltasche. Ich selbst hatte mir kurz vorher eine zugelegt. Weil ich nicht bis zur Messe warten konnte, kam ich bei der Auswahl natürlich ins Grübeln, ob es nicht ein anderes Modell hätte sein können.
Was Ihr hier seht, ist nur ein Bruchteil. Jeder Taschenhersteller hat inzwischen mindestens ein Modell im Programm.
Trend Lastenräder
Natürlich mit elektrischer Unterstützung, sonst kommt man ja nicht auf die Alm hoch.
Damit wären wir schon beim nächsten…
Trend Pedelec
Da erspare ich Euch viele Fotos, die wenigsten sind wirklich hübsch (meine Meinung).
Ich wurde nur neulich gefragt, ob es auch Pedelec-Tandems gäbe…
Trend elektrisch Schalten
Wenn es denn nicht weitere Lieferschwierigkeiten verhindern, steht mir im Herbst ein neues Radel mit SRAM Rival eTap AXS ins Haus. (Lange Geschichte, die ich Euch vielleicht ein andermal berichte…)
Die anderen Hersteller haben sowas natürlich auch im Programm. Die Rival habe ich mir aber genau angeschaut und konnte sie an einem Demonstrator auch ausgiebig „durchschalten“. Mittels App kann man die zahlreichen elektronischen Systeme am Rad vernetzen und auch konfigurieren. Ich vermute mal, das Erste, was ich ändern werde, ist die Schaltrichtung des Schaltwerks. Ich finde rechts Drücken für Kette nach links zu schalten und links Drücken um die Kette nach rechts zu wuppen, irgendwie intuitiver.
Trend Nachhaltigkeit
Im Bereich Zubehör (Reifen, Taschen, Kleidung) ist Nachhaltigkeit in all seinen Facetten (Recycling oder nachhaltig produzierte Materialien) ein großes Thema. Bei Brooks lehnt man sich da entspannt zurück. „Das können wir schon lange ;-)“
Für dieses Display mit gebrauchten Sätteln könnte ich auch schöne Exemplare beisteuern, wenn ich sie nicht einfach weiter benutzen würde.
Damit erstmal genug für heute. Demnächst geht es weiter mit Ausstellungsstücken, die ich für den Eigenbedarf recherchiert habe.