Kennt Ihr das? Man radelt schön mit Schwung durch die Lande und möchte diesen Schwung auch beim Abbiegen mitnehmen. Auf Abzweigen oder Kreuzungen von Feldwegen, die man gut einsehen kann, wäre das ja auch gefahrlos möglich. Aber ach…auf Feldwegen fahren ja auch Traktoren mit Anhängern und die sind breit und brauchen oft mehr als den asphaltierten Raum. Deshalb ist an Feldwegkreuzungen meist die Ideallinie verdreckt. Oft ist es Ackerboden, der von den Reifen dann auf dem Asphalt (in der Ideallinie, erwähnte ich es schon?) verteilt wird. Das können recht grobe Brocken sein und bei Nässe wird es dann auch noch schmierig. Andererseits wird es auch nicht besser, wenn das Bankett wohlmeinend mit grobem Schotter befestigt wird. Der landet nämlich auch auf der … na Ihr wisst schon. Das ist einem entspannten (Renn-)Rad fahren eher abträglich.
Auf meinem Weg zur Arbeit gibt es ein paar solche Stellen und ich hatte jetzt dann mal die Schnauze voll und habe zur „Selbstjustiz“ gegriffen. Oder besser gesagt: zum Besen.
Den habe ich am Basso befestigt und habe unterwegs an den schlimmsten Stellen gekehrt. Das hier sind also nur Beispiele, aber das ist ein allgemeines Ärgernis.
1. Stelle
Hier in Forst ist es Schotter an einer Stelle, wo ich auf die Straße wechseln möchte und mich eigentlich auf den dortigen Verkehr konzentrieren müsste und nicht auf die groben Steine.
So sieht es schon besser aus, aber ich weiß natürlich, dass es so nicht lange bleiben wird.
2. Stelle
Zwischen Staffort und Blankenloch der Klassiker: Kurveneingangs außen Matsch, am Scheitelpunkt innen Matsch, Kurvenausgangs außen Matsch. Auf den Bildern sieht es gar nicht so schlimm aus, aber die Realität hat es in sich.
3. Stelle
Am Schloss Stutensee gibt es einen Wegabschnitt mit einer Mischung aus Schotter und/auf Asphalt. In dem Abzweig muss ich mit schmalen Reifen Schrittgeschwindigkeit fahren. Dort habe ich nicht gekehrt, sonst wäre ich nach mehreren Stunden womöglich auf Grundwasser oder Öl gestoßen.
Ist das nachhaltig, was ich da getan habe? Nein, natürlich nicht. An solchen Stellen müsste das Bankett besser mit Verbundsteinen oder Rasengittern oder so gesichert werden, aber nicht mit Material, das sich leicht verteilt. Ich werde diesen Artikel auch an die Kommunen schicken und bin auf Reaktionen gespannt.
Das hier wäre die Profi-Lösung: https://de.wikipedia.org/wiki/Curb 🙂