Kürzlich war ich an einer Diskussion zu diesem Thema beteiligt.
Ehrlich gesagt, hatte ich schon viel darüber gelesen und gehört. Eine eigene Meinung hatte ich mir noch nicht gebildet.
Also will ich dies gerne hier schriftlich nachholen.
Der ursprüngliche Plan sieht vor, die Gleise zwischen Kronenplatz und Europaplatz zu entfernen, wenn der Tunnel der Kombilösung in Betrieb gegangen ist. Die Kaiserstraße soll dann Fußgängerzone werden.
Jetzt mehren sich die Stimmen, die fordern, die Gleise liegen zu lassen. Die könnten als Bedarfsumleitung dienen. Außerdem könnte dort weiterhin eine Linie oberirdisch fahren, vielleicht eine Ringlinie über die Kriegsstraße.
Ein Argument ist: „Die Gleise sind doch schon da, die waren teuer, die halten doch noch eine Weile.“
Nun, so eine Infrastruktur verursacht trotzdem Kosten, sie muss gewartet werden. Da liegen ja nicht nur Schienen. Da ist auch eine Oberleitung. Anderswo wird versucht, diese mit teuren Raffinessen wie Stromspeichern auf den Bahnen loszuwerden.
Die Haltestelle am Markplatz müsste noch barrierefrei ausgebaut werden. Kronenplatz nicht unbedingt, langt ja, wenn die Ringbahn in der Fritz-Erler-Straße hält.
Das Argument der Bedarfsumleitung zieht für mich nicht, denn wir haben dann die Kriegsstraße und die Gleise auf der Verbindung Staatstheater – Konzerthaus bleiben genau dafür ja auch liegen.
Für mich persönlich das wichtigste Argument für den Rückbau, ich freue mich schon drauf, endlich durch die Kaiserstraße radeln zu können. Das würde für die Radler die Erreichbarkeit der Läden dort sehr verbessern. Voraussetzung wäre natürlich eine Freigabe für Radler mit entsprechenden Hinweisen.