Letzthin stand ich an der Mündung der Alten Lauter in den Rhein und freute mich, für meine Sammlung endlich den östlichsten Punkt in Frankreich betreten zu haben.
Aus diesem Gefühl der Zufriedenheit erwuchs aber wieder eine neue Herausforderung, zumindest eine geistige. An welchen Mündungen (egal ob Fluss oder Bach) war ich denn schon?
Also folgte ein längeres Brainstorming. Das Ergebnis seht Ihr in der Karte.
Die roten Ponökel sind alle Mündungen, an denen ich schon mal bewusst stand und dachte: „Ach guck, das ist also die Mündung von…“
Die Mainspitze ist zum Beispiel nicht dabei, weil ich da nur mit dem Zug oder Auto in der Nähe vorbeigefahren bin. Im Grunde sind es also nur Stellen, die ich bei Radtouren gesehen habe oder zumindest hin spaziert bin. Das können so unspektakuläre sein wie die Mündung der Aisch in die Regnitz.
Oder so berühmte wie das Deutsche Eck , wo die Mosel in den Rhein fließt.
Überhaupt habe ich schon in vielen Europäischen Hauptstädten an deren berühmten Flüssen gestanden:
- Berlin (Spree)
- Paris (Seine)
- Rom (Tiber)
- Prag (Moldau)
- Dublin (Liffey)
- Wien (Donau)
- München (Isar) 😉
Aber ich schweife ab.
Nun haben sich wirklich nicht alle Mündungen zu prosperierenden Handelsplätzen entwickelt wie hier in Roermond.
Oft bilden sie eher ein Delta und waren seit jeher unwirtlich und sind deshalb heute unzugängliche Naturschutzgebiete wie zum Beispiel die Mündung der Tiroler Ache in den Chiemsee.
Aber immerhin führt einen manchmal der Radweg des größeren Flusses ans Ufer gegenüber, wie hier wo die Eder in die Fulda fließt.
Von welchen Flüssen kenne ich denn die Quelle? Da wird es schon richtig dünn (in der Karte grün markiert). Quellen liegen oft „weit vom Schuss“ und sind gar nicht mal so spektakulär, wie die Allerquelle unter Beweis stellt.
Die Donauquelle zählt nicht wirklich, die ist ja nur Fake.
Sie ist aber trotzdem zusammen mit dem Donauursprung in der Karte.
Die meisten Flussradwege starten gar nicht bei der Quelle, sondern erst weit dahinter, wo die „Zivilisation“ anfängt. Löbliche Ausnahme ist der Wörnitzradweg, dank dem wir diesen Fluss komplett von der Quelle bis zur Mündung kennen.
Das kann ich sonst nur noch von der Kahl behaupten. An der bin ich aber auch aufgewachsen.
„Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen“
Manche Flüsse haben gar keine Quelle sondern einen Ursprung also eine Stelle, wo zwei Flüsse zusammenfließen und ab dort einen neuen Namen haben. Am Weserursprung war ich allerdings noch nicht, nur am Donauursprung („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“).
In die Kategorie (gelb) habe ich auch alle Flüsse gepackt, die aus einem See herausfließen (oder aus einem anderen Bach wie unser Kriegbach).
Hier fließt die Wakenitz aus dem Ratzeburger See.
Nicht in dieser Sammlung enthalten sind alle Flüsse, die durch einen See hindurchfließen und dabei ihren Namen behalten, wie die Reuss im Vierwaldstättersee.
Dann habe ich noch überlegt, in welchen Flüssen ich denn schon gebadet habe. Damit meine ich nicht nur drin gestanden, sondern richtig drin mit Schwimmen wie hier in der Eider.
Das sind die blauen Pins.
Damit genug jetzt. Nur eins noch: Die Donauversickerung fehlt noch in der Karte. Für die muss ich mir noch eine Sonderkategorie überlegen.