Geografische Extrempunkte
In Geografische Extrempunkte habe ich Stellen beschrieben, die einen besonderen geografischen Touch haben.
Nun möchte ich ein paar Punkte aufzählen, die für mich selbst etwas Besonderes darstellen. Auch hier ist „Extrempunkte“ etwas übertrieben. Aber mir ist nix passenderes eingefallen.
Legende
zu Fuß
mit dem Rad
mit dem Zug
mit dem Flugzeug
An alle Fernradler, Weltreisende, aber auch Pauschaltouris: Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen!
Meine „Höchstleistungen“ nehmen sich im Vergleich eher bescheiden aus. Aber ich bin trotzdem stolz drauf, vor allem auf jene, die ich aus eigener Kraft erreicht habe. Die übrigen sind eher der Vollständigkeit wegen enthalten.
Wie zum Beispiel mein westlichster Punkt (über alles und zu Fuß) auf La Gomera. Der war zwar sehr schön, erfüllt mich aber nicht mit Stolz. Denn den habe ich am Ende einer langen Reisekette (Auto – Bahn – Flugzeug – Fähre – Bus – Füße) erreicht. Wobei der Flughafen auf Teneriffa auch noch meinen südlichsten Punkt bildet.
Gleiches gilt für meinen gleichzeitig nördlichsten und östlichsten Punkt, den Flughafen Helsinki.
Beim höchsten Punkt zu Fuß, dem Piz Boe mit 3152 Metern in den Dolomiten war auch eine Seilbahn beteiligt.
Da finde ich die Punkte, die ich mit der Bahn erreicht habe, schon spektakulärer und erwähnenswerter, weil das zum Teil recht abenteuerliche Fahrten waren. Meinen östlichsten Punkt mit (Nacht-)Zug erreichte ich im Rahmen der legendären Triebfahrzeugeexkursion Tschechien-Slowakei in der Nähe von Poprad in Sichtweite zur Hohen Tatra. Bei anderen dieser Exkursionen kam ich an meine westlichsten und südlichsten Zugpunkte und auch den höchsten mit 2253 m ü. M am Berninapass.
Meine nördlichste Zugfahrt war Teil meiner Dänemarktour und liegt in der Nähe des nördlichsten Punktes, den ich mit dem Rad erreicht habe, nämlich in Skagen. Nein, ich muss es anders formulieren: Der nördlichste Punkt, von dem ich komplett bis nach Hause mit dem Zug gefahren bin. Damit war das wahrscheinlich auch meine längste und weiteste Zugfahrt. Leute, die schon mit der Transsibirischen Eisenbahn gefahren sind, werden darüber nur müde lächeln.
Meine nördlichste Zugfahrt war mit der Metro in Helsinki (aber die zählt nicht, siehe oben).
Aber ich wollte ja jetzt endlich den Bogen schlagen zu den Punkten, die ich erradelt habe. Der östlichste ist Wien, ganz klassisch über den Donauradweg erreicht, ab Passau. Ein Jahr später haben wir Donaueschingen – Passau nachgeholt und diese Route habe ich seither schon mehrfach gekreuzt und somit ist alles miteinander verwoben und ich kann guten Gewissens sagen: Ich bin bis dahin geradelt, irgendwie.
Für meinen (unseren) südlichsten Punkt in Luzern gilt das nicht ganz, da sind wir von Basel mit dem Tandem hingefahren. Wobei, das war anstrengend, das zählt auch. Das mit der Verknüpfung wird nachgeholt.
Meinen westlichsten Punkt mit dem Rad musste ich tatsächlich erstmal nachschauen. Der liegt auf einem eher unspektakulären Schlenker durch die Provinz Friesland.
Der tiefste Punkt war hingegen ein Familiending auf unserer Radtour entlang des Nord-Ostsee-Kanals, nämlich die tiefste Stelle in Deutschland (3,54 m unter Normalnull).
Für meinen höchsten Pass dürfen mich die echten Rennradler gerne auslachen: der Sudelfeldpass mit 1123 m über Normalnull. Aber immerhin, ich habe nicht geschoben!
Der Vollständigkeit halber noch meine längste Rennradtour: Nijmegen – Zwolle 124 km.
Die längste Tandemtour ist nur knapp länger: Sarreguemines – Saverne 125 km.
Apropos Tandem: Nachdem ich mit verschiedensten Rädern in der Abfahrt nie schneller wurde als 69 Komma irgendwas, haben ich mit meiner Zweitgeborenen auf dem Tandem neulich eher zufällig im Kraichgau die Schallmauer durchbrochen: 70,3 km/h. Das mit der Schallmauer kann man ein Stück weit wörtlich nehmen, wir haben uns dabei gegenseitig angebrüllt, wie schnell wir denn fahren.
Beim Schreiben der Legende ist mir aufgefallen, dass „mit dem Auto“ fehlt und „mit dem Bus“. Darüber muss ich bei Gelegenheit noch mal nachdenken.