Was ich Tadej Pogačar zu verdanken habe

Zur Erinnerung hier nochmal das Ergebnis der Tour de France 2021:

  • Sieger Tadej Pogačar
  • Zweiter Jonas Vingegaard
  • Dritter Richard Carapaz
  • Punktewertung Mark Cavendish
  • Bergwertung Tadej Pogačar
  • Nachwuchswertung Tadej Pogačar

Warum ich Euch das erzähle? Ist doch schon so lange her…
Weil ich ungefähr dieses Ergebnis zusammen mit K2 beim Tippspiel des TOUR Magazin eingetragen hatte. Wir wissen es nicht mehr ganz genau. Eine kleine Abweichung hatten wir. Entweder war Vingegaard unser bester Nachwuchsfahrer oder ich habe mir Nairo Quintana ins Bergtrikot gewünscht. Jedenfalls hat es gereicht, den Hauptpreis zu gewinnen.🙂
Ein Lapierre Aircode DRS 8.0! Verlinkt ist das Nachfolgemodell.
Beim Aufruf zum Gewinnspiel war bereits angegeben, dass es eventuell zu Lieferverzögerungen kommen könnte. So meldete sich also eine freundliche Mitarbeiterin des deutschen Importeurs bei mir. Die Lieferengpässe zu der Zeit waren ja wirklich grausig. 20 Wochen Wartezeit für Reifen zum Beispiel. Egal welche Teile für das Aircode fehlten, es war jedenfalls erstmal nicht lieferbar.
Meine Tochter und ich hatten aber eh schon längst einen anderen Plan erarbeitet. Sie fand ja, sie hätte richtig getippt und ihr stünde das Rad zu. Darüber waren wir uns naturgemäß etwas uneins. Worüber wir uns jedoch schnell einig waren, dieses Geschoss wäre im Grunde nicht das Richtige, für keinen von uns.
Also haben wir uns einen Vorschlag ausgedacht, den der Importeur nicht ausschlagen konnte.
Beim nächsten Telefonat unterbreitete ich also, dass wir beide jeweils ein (viel günstigeres) Pulsium-Modell haben könnten und der Importeur den Restbetrag in die Jugendarbeit investieren solle. Und tatsächlich haben sie sich drauf eingelassen.
Chapeau und vielen Dank dafür!
So hat meine Tochter also ein Pulsium 5.0 mit einer mechanischen 105er bekommen…

… und ich ein Pulsium SAT 7.0 mit dem Vorgängermodell der neuesten elektronischen Ultegra (beide mit Scheibenbremsen).
Ich setze hier noch mal einen allgemeinen Link, weil die Links zu den einzelnen Modellen sich öfter mal ändern.

https://www.lapierrebikes.com

Die Pulsium laufen unter der Kategorie „Endurance-Rennräder“. Die Rahmengeometrien sind für eine etwas aufrechtere Sitzposition ausgelegt und die Carbonrahmen sollen auch etwas mehr Komfort bieten. Aus Sicht eines Stahlfans sind die natürlich trotzdem bretthart. Für uns beide sind diese Hobel mehr als ausreichend, ein Quantensprung zu allem, was wir vorher gefahren sind. Und fürs Protokoll: Beide haben „Bioantrieb“!
Wir durften die Räder mit etwas zeitlichem Verzug bei Zweirad Rehm in Baden-Oos abholen. Da war man zwar etwas damit überfordert, uns Räder zu übergeben, die man gar nicht abrechnen konnte. Trotzdem wurden wir sehr freundlich und kompetent behandelt. Der zeitliche Verzug kam daher, dass leider auch das Modell, für das ich mich eigentlich entschieden hatte, nicht lieferbar war.

Ich musste mich also nochmal umentscheiden. Das graue 7.0 mit der etwas seltsamen Camouflage im unteren Teil des Rahmens war rein optisch nicht mein Favorit. Weil K2 ihr Rad viel früher erhalten hatte, waren in der Familie die Namen „das Lapierre“ oder „das Pulsium“ schon belegt. So wurde ich aufgefordert, mir für mein Radel einen anderen Namen auszudenken. „Hässliches Entlein“ war dann doch etwas zu heftig. Weil ich auf das etwas schönere gelbe Exemplar noch viel länger hätte warten müssen, ich mich also für den „Spatz in der Hand“ entschieden habe, kam ich auf „Le Pierrot“ (franz. für Spatz). Unter dem Namen wird es hoffentlich hier im Blog in Zukunft häufiger auftauchen.
Für K2 ist das also der Einstieg in dieses wunderbare Hobby. Ihr Radl konnten wir bereits letztes Jahr bei #RundUmBaWü einweihen. Was soll ich sagen? Sie dreht ordentlich am Gas und an Steigungen hab ich keine Chance mehr.
Ich selbst muss mich ganz schön umstellen: Carbon statt Stahl, Scheibe statt Felgenbremsen, elektronisch schalten statt mit Rahmenschalthebeln. Zusätzlich muss ich noch meine Vorurteile gegenüber all dem modernen Kram überwinden. Proaktiv habe ich mich entschieden, dem Pierrot ne Chance zu geben. Es wird also tatsächlich der Nachfolger meines alten Basso. Als solcher werde ich es folglich für meine Touren einsetzen. Das ergibt durchaus Sinn, weil es ja für längere Strecken gedacht ist. Freilich hatte ich über die Jahre viel am Basso geändert, um es in Richtung Randonneur zu optimieren. Das muss ich beim Pierrot jetzt nachziehen.
Gleich nach der ersten Ausfahrt hat das Pierrot einen Brooks Swift bekommen.
Das Basso hat einen Nabendynamo für den Scheinwerfer. Weil ich noch nicht in ein Laufrad mit Dynamo investieren wollte, habe ich mich für die Akkuleuchte Lupine Mono SL entschieden. Mal schauen, wie lange sie auf Tour tatsächlich im Tagfahrlichtmodus durchhält.

Weil ich Schutzblech-Fanatiker bin, habe ich erstmal die SKS Germany Speedrocker montiert. Die passen zumindest vom Styling gut zum Rad. Mit den massiven Befestigungsschellen hadere ich aber noch. Weil das Pulsium weder als Allroad-Bike noch als Gravelbike noch als Commuterbike gedacht ist, hat es keinerlei Befestigungspunkte. Das macht es etwas komplizierter. Ich werde hier über meine Fortschritte berichten.

Das erste mal so richtig mehrtägig wird das Pierrot bei der Fortsetzung von #RundUmBaWü zum Einsatz kommen.

2 Gedanken zu “Was ich Tadej Pogačar zu verdanken habe

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