In seiner neuen Broschüre „Radverkehr vor Ort – Landkreis Karlsruhe“ hat der ADFC unter vielen anderen Gefahrenpunkten auch die „Drängelgitter“ an der B3 in Stettfeld bemängelt.
Auf dem Satellitenbild kann man die Gitter zwar nicht erkennen, aber dafür sieht man sehr gut die Trampelpfade, die sich drumherum gebildet haben. Das ist ja schonmal ein schlechtes Zeichen. Der korrekte Ausdruck wäre übrigens Umlaufgitter. Ach wie schön! In dem Wikipedia-Artikel steht es ja schon:
„In der Praxis haben Umlaufgitter immer unerwünschte Nebenwirkungen. Oftmals sind sie nicht von Rollstuhlfahrern, Kinderwagen, Fahrrädern mit Kinderanhänger und Tandems passierbar. Die Konzentration auf das Durchfahren einer Umlaufsperre mit dem Fahrrad kann dazu führen, dass Radfahrer nicht ausreichend auf eine zu querende Straße oder Bahnlinie achten.“
Nachdem auch von Bürgern Beschwerden zu dieser Stelle kamen, hat sich die Gemeindeverwaltung entschlossen, Änderungen vorzunehmen. Im Arbeitskreis Fahrrad waren wir uns einig, dass die Drängelgitter komplett abgebaut werden sollen. Zur Sicherheit soll auf dem Übergang vom Radweg zum Gehweg eine weiße Haltelinie sowie ein Verkehrszeichen (Miniausführung) „Stopp“ aufgestellt werden. Die Umsetzung erfolgt, verbunden mit entsprechender Presse, in den nächsten Wochen.
Ach ja, wer Gegenargumente anbringen möchte, möge dies hier als Kommentar oder im Rathaus tun, oder für immer schweigen 😉
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