Fahrradschutzstreifen auf der K3523 Ubstadt – Weiher?

In diesem Blog habe ich ja bereits einige Verbesserungsvorschläge für Radwege, Fahrradschutzstreifen oder Sharrows in Ubstadt-Weiher vorgelegt. Dann war ich natürlich auch immer überzeugt, daß mein Vorschlag sinnvoll ist. Diesmal ist es anders. In diesem Artikel stelle ich einen Fahrradschutzstreifen zur Diskussion und ich bin noch nicht sicher, ob ich ihn mir wünschen soll. Im Arbeitskreis Fahrrad Ubstadt-Weiher wurde der Gedanke erwähnt, ob nicht entlang der K3523 zwischen Ubstadt und Weiher Fahrradschutzstreifen erprobt werden könnten.

 

Dies könnte als Modellversuch in einem Nachfolgeprojekt zum „Gutachten zum Einsatz und zur Wirkung von einseitigen, alternierenden und beidseitigen (Fahrrad-)Schutzstreifen auf schmalen Fahrbahnen innerorts“ geschehen.

Wie ist dort die Ausgangssituation?

  • Kreisstraße ausserorts
  • Straßenbreite unbekannt (gefühlt auf der Brücke über die DB-Strecke recht schmall)
  • Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h
  • an der Einmündung von der K3575 aus Bruchsal kommend hat es schon mehrfach Unfälle wegen Missachtung der Vorfahrt gegeben
  • die offizielle und einzige Route von Ubstadt nach Weiher für Radler verläuft über die Weiherer Straße, Bahnhofsunterführung, Bahnhofsstraße
  • die K3523 wird durchaus von Rennradlern benutzt, die anderen trauen sich da nicht hin

Was müsste alles gemacht werden?

  • Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h herabsetzen
  • Aufbringen der Fahrradschutzstreifen-Markierung beidseitig
  • Entfernen der bestehenden Mittelmarkierungen

Fragen und Probleme

  • Wo sollen die Fahrradschutzstreifen beginnen und enden?
  • Wie werden die Zubringer gestaltet? siehe auch hier
  • Wie kann die Abbiegessituation an der/den Einmündunge(n) geändert werden?
  • Wie werden die bestehenden Markierungen so entfernt, daß sie wirklich nicht mehr zu sehen sind?
  • Auf der Brücke kann der Autofahrer für einen Überholvorgang die Straße nicht weit genug einsehen.
  • Wird das Konzept von den Autofahrern akzeptiert?
  • Lohnt sich der Aufwand wegen der paar (?) Rennradler bzw. trauen sich dann mehr Radler da hin?
  • Zuallererst bräuchte es mal eine fundierte Bedarfsanalyse sprich Verkehrszählung inklusive Erfassung der Radfahrer(typen)

Vorteile der Maßnahme

  • Alternative zur Bahnhofsunterführung
  • direkte Verbindung Weiher – Bahnhof Ubstadt Ort
  • Entschärfung des gefühlten Unfallschwerpunktes an der Einmündung durch Herabsetzen der gefahrenen Geschwindigkeiten

Was meint Ihr?

Ein Gedanke zu “Fahrradschutzstreifen auf der K3523 Ubstadt – Weiher?

  1. Laut google-earth ist die Straße etwa 6-6,5m breit.
    Die Auffahrtsrampen dürften ohne größere Probleme zu verbreitern sein.
    Das Problem ist also nur noch die Brücke selbst. Diese besteht aber aus der Fahrbahn und den Brückenschultern wo die Leitplanken liegen. Diese sind heute klassisch in Stahl ausgeführt. Es wäre zu prüfen ob die Leitplanken durch Betonelemente, wie man sie z.B. von der Autobahn kennt, ersetzt werden könnten. Dann könnte zwischen Betonelement und Brückengeländer der Radverkehr geführt werden, etwa wie zwischen Bruchsal und Heidelsheim:
    http://www.panoramio.com/photo/71595574
    Hier wurde aber offensichtlich die Brückenschulter einseitig verbreitert. Bei Einrichtungsverkehr und Umbau beider Brückenschultern könnte das ganze möglicherweise auch ganz ohne Verbreiterung der Brückenschultern funktionieren.
    Schutzstreifen benötigen nach ERA MINDESTENS 1,25+4,5+1,25 = 7m Fahrbahnbreite, OPTIMAL sogar 1,5+4,5+1,5 = 7,5m. Im Bereich der Brücke wird das also nicht funktionieren, wenn man es nicht schafft die Brückenschultern mit zu verwenden.

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